DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1867-8394.2019.03 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1867-8394 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 2019 |
Veröffentlicht: | 2019-05-28 |
Die Umsetzung des Compliance-Managements in der Unternehmenspraxis wurde bisher nur unzureichend untersucht. Studien weisen deutschen Unternehmen zwar einen steigenden Implementierungsstand der Compliance-Bemühungen, jedoch trotzdem noch Verbesserungspotenziale insbesondere im Bereich der instrumentellen Unterstützung, zu. Der aktuelle Beitrag beleuchtet empirische Erkenntnisse einer Studie des Aalener Instituts für Unternehmensführung (AAUF) unter 149 Unternehmen aus dem Jahr 2018.
Compliance benötigt Informationen. Nur ein gewisser Teil dieser Informationen erreicht den Compliance-Officer über die „offiziellen“ Kanäle und im Rahmen von Prüfungen. Wirklich entscheidende, relevante Informationen werden häufig auf informellen Wegen gewonnen. Spontane Treffen in der Teeküche, das Gespräch beim gemeinsamen Weg zum Firmenparkplatz oder an der Haltestelle der Straßenbahn, in der Schlange in der Kantine oder beim Gespräch an der Bar nach einer formalen Veranstaltung bis hin zur Vorbereitung des Firmenlaufes.
Ein wirksames Compliance-Management-System (CMS) berücksichtigt die spezifischen Anforderungen des jeweiligen Unternehmens. Die Standard-Regelwerke für CMS definieren neun einheitliche Maßnahmen als wesentliche Bestandteile eines CMS. Dieser Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, wie diese wesentlichen Elemente eines CMS auf die individuellen Anforderungen und Risiken des Unternehmens angepasst werden können, um ein umfassendes und wirksames CMS einzurichten. Hierfür wird ein risikoorientiertes Modell des CMS entworfen.
Jüngst veröffentlichte die amerikanische und britische Unternehmensberatung Risk Advisory ihren Corruption Challenges Index 2019. Risk Advisory ist spezialisiert auf Dienstleistungen im Bereich Compliance, Risikomanagement und Sicherheit für Unternehmen, die international tätig sind. Das Unternehmen bietet Informationsdienstleistungen, interne Untersuchungen und Sicherheitsmanagement an. Darüber hinaus berät das Unternehmen auch Regierungen in Sicherheitsfragen.
Kartellrechtliche Durchsuchungen sind nach wie vor die bevorzugte Ermittlungsmaßnahme der Europäischen Kommission und der nationalen Kartellbehörden. Nicht zuletzt wegen der besonderen Bedeutung von sogenannten Dawn Raids, also unangekündigten Durchsuchungen, hat das Europäische Parlament jüngst eine Vereinheitlichung der Verfolgungsmaßnahmen in den EU Mitgliedstaaten angestoßen. Im Dezember 2018 wurde die sogenannte ECN-Plus Richtlinie verabschiedet, die unter anderem die Ermittlungsbefugnisse der nationalen Wettbewerbsbehörden stärken soll.
Auf den ersten Blick hat Compliance nur wenig mit Vertrauen zu tun. Vielleicht ist sogar Misstrauen der zielführende und damit richtige Maßstab für Compliance-Manager. Nach einer Klärung der Begriffe Vertrauen, Skepsis und Misstrauen geht der folgende Beitrag auf Regeln von der Compliance verwandten Bereichen ein und zeigt auf, wie in diesen mit Vertrauen in Bezug auf Unternehmen umgegangen wird: Rechtsprechung, Wirtschaftsprüfung und Interne Revision.
In dieser Übersicht werden regelmäßig Compliance-relevante Entscheidungen mit Bezügen zum allgemeinen Straf- und Strafprozessrecht sowie zum Wirtschafts- und Steuerstrafrecht dargelegt. Zur Konkretisierung der Leitsätze werden gegebenenfalls ausgewählte Auszüge aus dem Sachverhalt und den Entscheidungsgründen aufgeführt.
Dr. Bröckers blickt auf eine rund zwanzigjährige Spezialisierung, Erfahrung und Expertise in wirtschafts- und steuerstrafrechtlicher Verteidigung, Vertretung und Beratung zurück. Neben der Beratung von Unternehmen liegt sein Schwerpunkt auf der Bearbeitung komplexer Ermittlungsbeziehungsweise Strafverfahren. Dr. Bröckers blickt auf eine langjährige Referententätigkeit zurück und ist seit 2015 geschäftsleitender Vorsitzender des Anwaltsgerichts für den Bezirk der Rechtsanwaltskammer München.
+++ Fachtagung Compliance +++ Veranstaltungen: Was steht an! +++
+++ DSGVO versus Whistleblower-Schutz +++ Compliance im Public Sector: Korruption in Kommunen +++ Geldwäsche in der Immobilienbranche +++
+++ Dieselgate, künstliche Intelligenz und Compliance Tech +++
+++ Ralf Kölbel (Hrsg.): Institutionelle Korruption und Arzneimittelvertrieb +++ Frank Herdmann: Drei Schritte zum effektiven und effizienten Risikomanagement nach DIN ISO 31000 +++ Sybille Schwarz: Governance in der vernetzten Wirtschaft +++
Um unseren Webauftritt für Sie und uns erfolgreicher zu gestalten und
Ihnen ein optimales Webseitenerlebnis zu bieten, verwenden wir Cookies.
Das sind zum einen notwendige für den technischen Betrieb. Zum
anderen Cookies zur komfortableren Benutzerführung, zur verbesserten
Ansprache unserer Besucherinnen und Besucher oder für anonymisierte
statistische Auswertungen. Um alle Funktionalitäten dieser Seite gut
nutzen zu können, ist Ihr Einverständnis gefragt.
Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Notwendige | Komfort | Statistik
Bitte wählen Sie aus folgenden Optionen: