DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1867-8394.2018.03 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1867-8394 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 2018 |
Veröffentlicht: | 2018-05-29 |
Compliance-Programme verursachen Kosten, aber bringen sie auch etwas? Der Erfolg der Maßnahmen lässt sich nur schwer bestimmen. Er stellt sich – wenn überhaupt – mit einer zeitlichen Verzögerung ein, und der Beitrag einzelner Maßnahmen am Erfolg ist oft nicht ersichtlich. Dr. Sebastian Rick und Dr. Ralf Jasny erklären im Interview, wie man den Erfolg der Maßnahmen mithilfe des Compliance-Index-Modells messbar, quantifizierbar und damit vergleichbar machen kann. Dr. Sebastian Rick ist Senior Manager der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in Frankfurt und Experte für quantitative Methoden zur Messung und Optimierung der Effizienz und Wirksamkeit von Governance-, Risikomanagement- und Compliance-Systemen. Zuvor war er Research Associate an der Frankfurt University of Applied Sciences.
Die Beschäftigung mit der Thematik Compliance hat in den letzten Jahren wahrnehmbar zugenommen, gleichermaßen in der wissenschaftlichen Debatte wie in der öffentlichen Wahrnehmung. Compliance ist zum Kult avanciert. Dass die nationale und internationale Wirtschaftsgeschichte auch in den letzten Jahren reich an Skandalen war, obwohl Compliance-Strukturen und -Maßnahmen diese in Unternehmen eigentlich verhindern sollten und in immer mehr Unternehmen in Compliance-Management-Systeme investiert wird, zeigt, dass es noch Grenzen der Wirksamkeit solcher Systeme zu geben scheint.
In den letzten Jahren konnte sich die ISO 31000 in der internationalen Risikomanagementpraxis positiv von anderen Werken absetzen. Diese Praxisrelevanz ist vor allem für kleine und mittelständische Unternehmen wichtig, die nach wie vor noch zurückhaltend in Bezug auf die Implementierung eines ganzheitlichen Risikomanagements sind.
Sowohl der Schmuck- als auch der Antiquitätenhandel eignen sich aufgrund der intransparenten Preisgestaltung zur Geldwäscherei und zur Finanzierung des Terrorismus. Beim Handel mit Schmuck und Antiquitäten wird Wert auf Anonymität gelegt, was wiederum Kriminellen in die Hände spielt. Auch die hohe Liquidität des Schmuck- und Antiquitätenhandels übt auf diese eine große Anziehungskraft aus.
Der Beitrag befasst sich mit der immer stärker in den Fokus geratenden Tax Compliance. Insbesondere vor dem Hintergrund des Schreibens des Bundesfinanzministeriums aus dem Jahre 2016, in welchem ein bestehendes innerbetriebliches Kontrollsystem als Indiz gegen das Vorliegen von Vorsatz oder Leichtfertigkeit bei § 153 AO angesehen wird, hat die Tax Compliance an Praxisrelevanz gewonnen und zahlreiche Unternehmen beschäftigen sich mit der Einführung und Etablierung einer solchen und der Fragestellung, welche konkreten Anforderungen an ein innerbetriebliches anerkanntes Kontrollsystem seitens der Finanzbehörden zu stellen sind.
Das Thema Compliance ist in den letzten Jahren immer stärker in den Fokus gerückt. Dies ist insbesondere öffentlichkeitswirksamen Skandalen geschuldet, die neben erheblichen finanziellen Einbußen auch zu erheblichen Reputationsverlusten bei den jeweils betroffenen Unternehmen geführt haben. Auch in der Transaktion ist das Thema Compliance von zentraler Bedeutung. Leider wird die Durchführung einer angemessenen Compliance Due Diligence in der Praxis immer noch von vielen unterschätzt.
In dieser Übersicht werden regelmäßig Compliance-relevante Entscheidungen mit Bezügen zum allgemeinen Straf- und Strafprozessrecht sowie zum Wirtschafts- und Steuerstrafrecht dargelegt. Zur Konkretisierung der Leitsätze werden gegebenenfalls ausgewählte Auszüge aus dem Sachverhalt und den Entscheidungsgründen aufgeführt.
Prof. Dr. Stefan Siepelt ist seit 25 Jahren Rechtsanwalt für Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht, Partner LLR, seit 2013 Direktor des Instituts für Compliance und Corporate Governance bei der RFH Köln, seit 2011 geschäftsführender Vorstand des Arbeitskreises deutscher Aufsichtsrat, AdAR und Leiter des Arbeitskreises „Aufsichtsrat und Compliance“ im DICO und verantwortlicher Mitherausgeber der Zeitschrift BOARD.
+++ Neue Flexibilität an School GRC und Institut für Kriminalistik +++ ABBO-Abschlussveranstaltung +++ Absolventen stellen sich vor. Andreas Ansel, Certified Compliance Expert (CCE) +++
+++ Interne Untersuchungen bald rechtlich geregelt? +++ Ethik und Compliance kein Thema für Aufsichtsräte? +++
Die diesjährige Jahrestagung Compliance, die Handelsblatt Fachmedien gemeinsam mit dem Erich Schmidt Verlag Anfang Mai in Berlin veranstaltete, stand unter dem Leitmotiv „Umgang mit Informationen“. Neben Fragestellungen zur elektronischen Verarbeitung von Daten ging es insbesondere um die Kommunikation an Stakeholder und die Frage, wie man rechtssicher und zielgerichtet Informationen im Rahmen von internen Untersuchungen erhält.
+++ Florian Peil: Terrorismus. Wie wir uns schützen können +++ Mathias Wendt / Hubertus Eichler: Interne Revision für Aufsichtsräte. Grundlagen – Führungsaufgaben – Wirksamkeit +++
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