Die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PriceWaterhouseCoopers (PWC) stellt in ihrer jüngsten Erhebung zur Wirtschaftskriminalität fest, dass insbesondere Unternehmen, die sich in einer dynamischen Phase der Expansion oder der Restrukturierung befinden, signifikant häufiger Opfer von Wirtschaftskriminalität werden. Der Autor untersucht dieses Phänomen vertiefend anhand eigener Erfahrungen als Revisionsleiter eines großen mittelständischen, deutschen Industrieunternehmens mit Umsätzen im einstelligen Milliarden Euro-Bereich. Dieses wurde vor einiger Zeit von einem ausländischen Konzern übernommen und befindet sich seit dem in einer Phase der Restrukturierung und Integration. Zahlreiche Fälle von Mitarbeiterkriminalität sind seit der Übernahme aufgetreten und bestätigen weitgehend die Ergebnisse der PWC-Studie. Der Beitrag schildert die wichtigsten Erkenntnisse aus zwölf Fällen und stellt Lerneffekte vor, die es Unternehmen erlauben, kritische Erfolgsfaktoren der Prävention von Mitarbeiterkriminalität bereits bei der Planung einer Übernahme und während des Restrukturierungsprozesses zu berücksichtigen.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1867-8394.2007.02.07 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1867-8394 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2007 |
Veröffentlicht: | 2007-04-02 |
Seiten 71 - 78
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