Erfolgreiche Unternehmensführung basiert auf gemeinsam getragenen Visionen, die über Strategien und Roadmaps in konkrete Planungen umgesetzt werden. Um langfristig wirksame Visionen und Strategien zu entwickeln, können sich Unternehmen nicht mehr auf eindimensionale Prognosen verlassen. Anstatt zu versuchen, die Zukunft exakt vorherzusagen, sollten sie den Möglichkeitsraum durch mehrere Szenarien vorausdenken. Dieses ermöglicht die Überprüfung bestehender Strategien sowie die Neu-Entwicklung zukunftsrobuster Strategieansätze. Mit der Festlegung ihrer Strategie verlieren viele Unternehmen die Szenarien wieder aus den Augen und setzen im strategischen Controlling – wenn überhaupt – auf kurzfristige Trendverfolgung. In dem vorliegenden Beitrag zeigen die Autoren, dass Szenarien neben der Strategieentwicklung auch als Basis der strategischen Früherkennung genutzt werden sollten. Auf diese Weise lassen sich strategiekritische Entwicklungen frühzeitig identifizieren und schneller bewerten. Letztlich ist strategische Früherkennung die konsequente Erweiterung eines strategischen Controllings über die einmal festgelegte Strategie hinaus.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1867-8394.2008.02.06 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1867-8394 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2008 |
Veröffentlicht: | 2008-04-07 |
Seiten 70 - 77
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