Früher beschränkte sich das Risikomanagement in vielen Versicherungsunternehmen auf die Optimierung des versicherungstechnischen Ergebnisses und die Einhaltung von Gesetzen und regulatorischen Vorschriften. Erst in den letzten Jahren ist die Entwicklung eines Risikomanagementsystems entscheidend vorangetrieben worden. Voraussichtlich im Jahr 2012 werden mit Solvency II neue gesetzliche Vorgaben in Kraft treten, die auf eine Verankerung des Risikobewusstseins in den Versicherungsunternehmen zielen. In den Versicherungsunternehmen muss ein tiefergehendes Verständnis für Risiken und Risikomanagement vorhanden sein. Deshalb müssen die Versicherer Prozesse nachweisen, mit denen sie identifizierte Risiken, ihre Eintrittswahrscheinlichkeit und die mögliche Auswirkung auf das Risikoprofil des Unternehmens quantitativ und/ oder qualitativ beurteilen können. Im vorliegenden ersten Teil des Beitrags werden zunächst die wesentlichen Merkmale des Risikomanagement-Prozesses in Versicherungsunternehmen und die sich hieraus ergebenden Anforderungen an einzelne Funktionsbereiche dargestellt. Im zweiten Teil (erscheint in ZRFG 02/2008) stehen dann die Themen „Fit-and-Proper“-Anforderungen, die MaRisk für Versicherungsunternehmen sowie Fragen des Internen Kontrollsystems im Mittelpunkt.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1867-8394.2008.01.04 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1867-8394 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2008 |
Veröffentlicht: | 2008-02-01 |
Seiten 5 - 12
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