Ist Compliance als Einhaltung von Recht und Gesetz für staatliche Hochschulen als Behörden und Körperschaften des öffentlichen Rechts eine Selbstverständlichkeit? Überflüssig? Oder bedarf es Nachdenkens über Compliance in Bezug auf Handeln und Strukturen der Hochschulen im Sinne eines adäquaten Wissenschaftsmanagements? Im modernen Wissenschaftsbetrieb tritt das verwaltungsmäßige Handeln immer mehr in den Hintergrund zugunsten des Agierens auf dem Markt von Forschungsleistungen und der Weiterbildung. Im Spannungsfeld der institutionellen Selbstverwaltung mit Freiheit von Forschung und Lehre und der unternehmerischen Hochschule mit hochschulübergreifenden Zielen wie Open Access, hohen Drittmittelquoten und Forschungsclustern auf dem Markt der Forschungsdienstleistungen entstehen rechtliche Risiken, denen mit dem althergebrachten Verwaltungshandeln, das das Eingehen von Risiken insgesamt scheut, nicht begegnet werden kann.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1867-8394.2019.04.03 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1867-8394 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2019 |
Veröffentlicht: | 2019-07-25 |
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